7a in fürstlichem Ambiente
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchte die Klasse 7a die Residenz in Ellingen. Nach der Ankunft in der durch ihre dicken Mauern angenehm kühlen Eingangshalle ging es durch das aufwendig gestaltete Treppenhaus gleich hinauf in den zweiten Stock des Schlosses. Hier sind noch heute die Wohn- und Repräsentationsräume der fürstlichen Vertreter des Deutschen Ordens zu sehen, welche im 17. und 18. Jahrhundert in Ellingen residierten. Bei einem Rundgang durch die kostbar ausgestatteten Zimmerfluchten erfuhren die Schülerinnen und Schüler viele anschauliche Details zum höfischen Leben der Zeit – das Audienzzimmer und die für Besucher und Bittsteller in mehreren Stationen zu durchlaufenden „Warteräume“ machten beispielsweise den Machtanspruch des Fürsten sozusagen räumlich erfahrbar. Prachtvolle Feste wurden in Ellingen in dem nach barocker Manier symmetrisch angelegten Ballsaal gefeiert, der von einem riesigen Kronleuchter geschmückt wird. Die Länge der aufgesteckten Kerzen verriet dabei die Beliebtheit der Gäste – denn wenn die Kerzen heruntergebrannt waren, gab es keine Beleuchtung mehr und das Fest war zu Ende. Das konnte je nach gewählten Kerzen länger oder kürzer dauern. Auch von der Tätigkeit der zahlreichen Bediensteten, die von verborgenen Treppenhäusern, Gängen und Wandtüren aus unauffällig für die Bequemlichkeit der fürstlichen Herrschaften sorgten, konnten sich die Schülerinnen und Schüler einen anschaulichen Eindruck verschaffen. Nach einem Rundgang durch die erste Etage des Schlosses, die im 18. Jahrhundert im Stil des Klassizismus umgestaltet wurde, endete die Führung in der barocken Schlosskirche, die Fülle und Pracht der Epoche noch einmal eindrucksvoll vor Augen führte. Ein Picknick im Schlossgarten rundete den Besuch schließlich ab.
Inga Kellinghaus