Eine lebendige Demokratie in einem freien Europa
- Der europäische Gedanke am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium –

Der Gedanke, dass Europa nichts Abstraktes, Bürokratisches weit von unserer und der Lebenswelt unserer SchülerInnen Entferntes, sondern etwas Lebendiges, eine Herzensangelegenheit ist, für die es sich als großes Demokratie- und Freiheitsprojekt zu kämpfen und zu streiten lohnt, wird in einer Welt zunehmender Verunsicherung immer bedeutsamer. In diesem Sinn wurde den Zehnt- und ElftklässlerInnen des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums, den ErstwählerInnen bei der diesjährigen Europawahl am 09. Juni 2024, in der vergangenen Woche bei zwei Veranstaltungen die Gelegenheit geboten, mit PolitikerInnen von CSU, SPD und Bündnis90/Die Grünen zu verschiedensten europäischen Themen wie Migration, Umwelt- und Sicherheitspolitik ins Gespräch zu treten, sich über verschiedene politische Programme auf eine sehr anschauliche Art und Weise zu informieren und sich davon ausgehend eine eigene Meinung zu bilden. Dabei gingen wertvolle Impulse aus für die politische Willensbildung der SchülerInnen, um eine fundierte, mündige Wahlentscheidung bei der vorbereitenden Juniorwahl am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium im Mai und bei der Europawahl im Juni 2024 zu treffen. So traten die SchülerInnen der zehnten Klassen am vergangenen Montag mit Sascha Müller von Bündnis90/Die Grünen (MdB) in einen durchaus auch kontrovers geführten, aber immer sachlichen Dialog zu verschiedenen europäischen Themen etwa mit Fragen der SchülerInnen zur Erhaltung von Frieden und Sicherheit in Europa, wobei klar wurde, welch‘ wichtige Entscheidungen die EU in unserem Alltag fällt und wie entscheidend die Wahl zum Europäischen Parlament ist. Bereichert und erweitert wurde dieser politische Dialog schließlich mit der von Daniel Frank organisierten Podiumsdiskussion mit Politikern und Spitzenkandidaten von CSU, SPD und Bündnis90/Die Grünen zur Europawahl am vergangenen Freitag, welche den SchülerInnen deutlich machte, dass es in Europa nicht populistisch und konfrontativ zugehen muss, sondern dass die Parteivertreter Dr. Konrad Körner (CSU), Matthias Dornhuber (SPD) und Alexander Kahl (Bündnis90/Die Grünen) trotz unterschiedlicher Positionen etwa bei Fragen der Migration/Zuwanderung dennoch sachlich und fair ihre Argumente ausgetauscht und Unterschiede sichtbar gemacht haben.
Ein wertvoller Beitrag zur Demokratieerziehung und zugleich ein wichtiger Impuls für unsere SchülerInnen, das europäische Bewusstsein für den Europatag und die anstehende Europawahl zu verinnerlichen.
(Bruce Schönlein, Fachschaftsleiter für Geschichte und Politik und Gesellschaft am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium)