Konzert „Eine Stunde Musik mit Orgel, Orchester und den Singing Girls“ in der Stadtkirche Schwabach am 9. Juli 2025

Am Mittwoch, den 9. Juli 2025, öffnete die Stadtkirche Schwabach ihre Türen für ein besonderes Konzert mit dem Titel „Eine Stunde Musik mit Orgel, Orchester und den Singing Girls“. Das Publikum durfte sich auf eine abwechslungsreiche musikalische Reise freuen, die Stadtkantor Zoltán Suhó-Wittenberg charmant und kurzweilig moderierte.
Das Konzert begann mit der kraftvollen Sinfonia „Ankunft der Königin von Saba“ von Georg Friedrich Händel, gespielt vom Orchester. Es folgte eine lebendige Sonate in f-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy, souverän vorgetragen von Helena Hess (Orgelklasse Renate Jung-Bilk) an der Orgel. Danach entführte das Orchester (Leitung von Heidrun Rosenberger) die Zuhörer mit Maurice Ravels zarter Pavane pour une infante défunte, die eine melancholische und zugleich elegante Stimmung verbreitete.
Im weiteren Verlauf interpretierte Lilja Steuerer (Orgelklasse Zoltán Suhó-Wittenberg) zwei kurze Werke von Jan Ernst: „Träumen am Nachmittag“ und Kleine Melodie, ebenfalls an der Orgel. Ein weiterer Höhepunkt war der bekannte Kanon in D-Dur für drei Violinen von Johann Pachelbel, gespielt von den Solistinnen Rosmarie Krieger, Marianne Kraus und Lea Scholz, einfühlsam begleitet vom Streichorchester. Ein besonderes Klangerlebnis brachte anschließend Annika Kurz (Orgelklasse Zoltán Suhó-Wittenberg) in sehr versierter Weise zu Gehör: Mendelssohns Präludium und Fuge in c-Moll erschallte in sämtlichen Registern der Orgel durch die Stadtkirche - kraftvoll, gewaltig, markerschütternd.
Mit Leichtigkeit und Eleganz präsentierte danach als Kontrast das Orchester den zweiten Satz „Allegretto“ aus Franz Schuberts Sinfonie Nr. 3 in D-Dur, der darauffolgende dritte Satz „Menuett“ leitete tänzerisch und kraftvoll zum Abschluss des Abends hin. Den Höhepunkt des Abends bildete das bezaubernde Ave Maria von Giulio Caccini, das zusammen von den Singing Girls (Leitung Eva-Maria Betz) und dem Orchester musiziert wurde. Ein besonders berührender Abschluss eines klangvollen Konzertes in der gut besuchten Stadtkirche.
Tobias Freund
