top of page

Organspende: Wissen ist (Entscheidungs-) Macht

Organspende: Wissen ist (Entscheidungs-) Macht

Informationsveranstaltungen am WEG

In diesen Wochen und Monaten fanden und finden für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10-12 Informationsveranstaltungen zum Thema „Organtransplantation und Organspende“ statt. Die Studenteninitiative „Aufklärung Organspende“ wendet sich mit dem Angebot, bei dem interaktive Vorträge und Diskussionsrunden im Mittelpunkt stehen, an zahlreiche Schulen. Auch die 10. Klassen des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums sollten in den jeweils zweistündigen, klassenweise individuellen Veranstaltungen bei einer eigenständigen Entscheidungsfindung zur Frage der Organspende auf sachlicher Basis unterstützt werden.

Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler des WEG: Durchweg positiv! Nicht nur gab es viel Neues zu erfahren, sondern es wurde vor allem so anschaulich wie möglich erklärt, indem anhand eines menschlichen Torsomodells Aussehen und Lage der verschiedenen Organe wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Vor allem, dass jederzeit für Fragen unterbrochen werden durfte, war den Schülerinnen und Schülern wichtig – und irgendwie beruhigend die sich daraus u.a. ergebende Erkenntnis, wie viele Untersuchungen notwendig sind, bevor ein Mensch tatsächlich für hirntot erklärt wird, wodurch eine Freigabe des Körpers zur Spende mancher Organe „post mortem“ überhaupt erst ermöglicht wird. Interessant war in diesem Zusammenhang allerdings auch die den wenigsten bekannte Tatsache, dass beispielsweise bei Auslandreisen die Rechtslage im Gastland maßgeblich ist, wo in den meisten Fällen eine Widerspruchsregelung bezüglich Organspenden gilt: Ohne schriftliche Dokumentation, dass dies nicht gewünscht wird, gilt man also dort automatisch als potenzieller Spender.

Besonders dankbar war die Leiterin der WEG-Schulsanitätergruppe, Katharina Lamparth, für die separat angebotene Fortbildung für „ihre“ Schülerinnen und Schüler.

Das Projekt wurde 2014 in Berlin gegründet und ist mittlerweile auf über 20 Lokalgruppen angewachsen. Seither ist es Teil der Arbeit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd), welche alle 90.000 Medizinstudierenden in Deutschland umfasst. Studierende engagieren sich rein ehrenamtlich neben dem Studium für das Ziel einer besseren Aufklärung zum Thema „Organspende“ in der gesamten Bevölkerung. Informationen zur Initiative gibt es unter https://medizin.fsi.uni-erlangen.de/ak-aufklaerung-organspende/ .



Text: J. Weese / Fotos. K. Lamparth

bottom of page