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Studienfahrt nach Krakau

Studienfahrt nach Krakau

Dass man dem Namen „Studienfahrt“ alle Ehre machen und dabei gleichzeitig viel Spaß haben kann, bewiesen die Teilnehmenden der „Krakaufahrt“. Zusammen mit den betreuenden Lehrkräften brachen sie am frühen Morgen des 21.07.25 mit dem Reisebus nach Krakau auf, um dort die Stadt, die Menschen und die historischen Besonderheiten kennenzulernen.

Nach einer zwar langen, dank unseres neuen Reisebusses aber sehr bequemen Fahrt, konnte noch am selben Abend das besondere Flair dieser so alten (Krakau blieb im Vergleich zu anderen polnischen Großstädten von Zerstörungen des 2. Weltkrieges weitestgehend verschont) und doch so modernen (ca. ¼ der Bevölkerung Krakaus sind Studentinnen und Studenten) Stadt erleben. Schon am ersten Abend konnten die Schülerinnen und Schüler ihre durch den Vorbereitungskurs des „Polenmobils“, finanziert durch das „Deutsche Poleninstitut“, erlernten ersten Sprachkenntnisse anwenden, was schon dadurch erste Hürden abbaute.
Bei der Stadtführung am nächsten Tag erfuhren die Teilnehmenden zentrale historische Inhalte, die einerseits die kulturelle Blütezeit Krakaus beleuchtete (so schuf beispielsweise „unser“ Veit Stoß den wohl beeindruckendsten Hochaltar in der „Marienkirche“), aber auch die schrecklichste Zeit für diese Stadt. Auch hier konnten die Schülerinnen und Schüler an die Vorbereitung in Schwabach, genauer an den gemeinsamen Kinobesuch, anknüpfen, wurden doch historische Hintergrundinformationen des Films „Schindlers Liste“ bei der Stadtführung sowie der späteren individuellen Erkundung des jüdischen Viertels „Kasimierz“ nun erfahrbar gemacht. So wurde uns sowohl der Ort der Verurteilung des Lagerkommandanten Amon Göths gezeigt, der sich aber in Sichtweite des (ehemals von einer jüdischen Familie bewohnten) Wohnsitzes von Oskar Schindler befindet. Auf dessen Spuren bewegten sich die Teilnehmenden daran anschließend durch den Besuch der „Schindler Fabrik“, bei dem vor allem die Liquidation des „Krakauer Ghettos“ beleuchtet wurde.
Am Mittwoch, den 23.07.25, stand uns dann der schwierigste Programmpunkt unserer Kursfahrt bevor: die Besichtigung des Konzentrationslagers „Auschwitz“. Um individuell mit dem dort Erlebten umgehen zu können, bekamen die Schülerinnen und Schüler danach zunächst Zeit für sich. Abends kamen wir dann in einem besonderen Restaurant, einem ehemaligen jüdischen Gebetshaus, zusammen, um zusammen zu essen und um bei Bedarf die Eindrücke gemeinsam zu verarbeiten.
Der nächste Tag beinhaltete ein inhaltliches Kontrastprogramm, sollten die Schülerinnen und Schüler doch mit einem guten Gefühl die Studienfahrt beenden: So besuchten wir am Vormittag das „Salzbergwerk Wieliczka“, bevor am Nachmittag ein gemeinsamer Backworkshop des typischen Gebäcks in Krakau, der Obwarzanek, anstand. Der letzte Programmpunkt vor der Heimreise am Freitag, den 25.07.25, war das gemeinsame Essen in einem jüdischen Restaurant, wobei das Besondere die dort gespielte Livemusik war. Und so bildeten die Klänge der Klezmermusik den Teilnehmenden der Studienfahrt eine weitere Möglichkeit, das in Krakau Erlebte nachzuspüren.
Ich möchte mich bei den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern dafür bedanken, dass Sie sich so offen für Neues zeigten, immer zuverlässig waren und durch ihre wunderbare Art die in der Theorie geplanten Programmpunkte mit Leben gefüllt haben.

Katharina Bluhme (Organisierende der Studienfahrt nach Krakau)

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